Dienstag, 10. März 2009

geschwindigkeitsbeschränkungen sind sinnlos!

bei so einer überschrift möchte man fast an die deutschen autobahnen denken; es geht aber hier um eine novellierung der ungarischen stvo und zwar dergestalt, daß die polizei dem verkehrsministerium vorgeschlagen hat, bei ungesicherten fußgängerübergängen den autofahrern gesetzlich vorzuschreiben, die geschwindigkeit auf höchstens 30 kmh zu verringern. diese gesetzesvorlage hat eine konkrete vorgeschichte (wer hier in ungarn verkehrt, weiß, daß autofahrer nur dann vor dem zebrastreifen stehenbleiben, wenn die hölle einfriert): letztes jahr war auf einem zebrastreifen in pécs eine großmutter, die einen kinderwagen schob, mit ihrem enkel zu tode gefahren worden. vor einigen tagen wurde ein älteres ehepaar in budapest auf dem zebrastreifen todgefahren.
das verkehrsministerium hat diesen gesetzesvorschlag mit der begründung zurückgeschmettert, daß sich an diese vorschrift, wie an die vorschrift vor bahnübergängen die geschwindigkeit zu reduzieren, sowieso keiner halten wird. republik schilda oder nicht?

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