Montag, 13. Juli 2009

Faschistische Motorradfahrer gewinnen Prozeß

In Ungarn gibt es einige Zeit schon eine Vereinigung, die nach den Hell’s Angels angelegt ist, die Goj-Motorosok. Was sie verbindet, ist das Nicht-Jüdisch-Sein, wie es die Bezeichnung „Goj“ (jiddisch für Nichtjude), ja besagt. Diese lieben Leute treiben schon einige Zeit ihr Unwesen, kooperieren mit der Ungarischen Garde und sind immer dort zu finden, wo gerade gegen die „Zigeunerkriminalität“ demonstriert und gegen Zigeuner gehetzt wird.
Dann gibt es Tibor Bakács, einen medialen Wichtigtuer mit großer Klappe (er ist dem Budapester Underground (Tilos-Rádió usf.) entwachsen). Er hat in einer Radiosendung eine rethorische Frage an die Motorosok gestellt: „Na, was ist, Goj Motorosok, was ist, ihr Faschisten, kennt ihr die Geschichte nicht?“
Daraufhin wurde er von den Motoradfahrern wegen Verleumdung angezeigt. Das Gericht verurteilte Bakáts mit der Begründung, daß der Fragesatz den Zuhörern suggerierte, daß die Goj Motorosok Faschisten seien. Die Motorosok fordern drei Millionen Forint Entschädigung. Bakáts hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.

Quelle: http://www.klubradio.hu/cikk.php?id=16&cid=91438

Sonntag, 12. Juli 2009

Zigeuner, das Wort heißt zuerst "Mensch"

Beim Zigeunerpfarrer von Alsószentmárton

"Ich bin Zigeuner unter Priestern und Priester unter Zigeunern", mit diesen Worten umschreibt Pfarrer József Lankó seine Situation. Seit acht Jahren lebt er in der kleinen ungarischen Gemeinde Alsószentmárton als Seelsorger mitten unter den Zigeunern. Alsószentmárton - kurz vor der Grenze zum heutigen Kroatien gelegen - ist ein Ort, der den dort beheimateten Menschen keine wirtschaftliche Zukunftsperspektive geben kann. Heute liegt die örtliche Arbeitslosenquote bei etwa 90 Prozent. Diese, in den vergangenen Jahren rapid gestiegene Chancenlosigkeit ließ schon vor Jahren den einstigen Bewohnern - Kroaten, Donauschwaben, Ungarn - nur eine Alternative, den Wegzug in die Städte Siklos oder Pecs. Nur die Zigeuner blieben, Alsószentmárton ist heute ihr Dorf. Pfarrer József Lankó erklärt, daß sie im Durchschnitt zehn Jahre im Ort leben, bevor sie weiterziehen

Draußen vor dem Alsószentmártoner Pfarrhaus herrscht bis in den Abend hinein Leben. Zumeist sind es Kinder, die sich um das Pfarrhaus herum treffen. Kommen Besucher, so sind sie eine willkommene Abwechslung, sie werden neugierig umringt und abgeschätzt. In einem Sandkasten an der Kirche spielen zwei Kinder. Ihre Eltern gehören zu einer Gruppe anonymer Alkoholiker, die sich im Gruppenraum der Gemeinde treffen. Es wird gesungen, gemeinsam über Probleme des Alltags und über die Bewältigung der Alkohol-Krankheit gesprochen... Soziale Ausgrenzung und Alkoholismus gehen auch in Ungarn oft Hand in Hand

Immer wieder ist zu hören, daß die Zigeuner die ärmste Bevölkerungsgruppe im heutigen Ungarn sind. Eine Einschätzung, die auch der zuständige Diözesan-Caritasdirektor von Pecs, János Szalay, teilt. Die Zigeuner hatten am meisten unter den gesellschaftlichen Umbrüchen der vergangenen Jahre zu leiden, erklärt Janós Szalay. Was nicht heißt, daß es den Ungarn heute gut geht. Gerade im südungarischen Raum gibt es große Armut. Besonders ältere Menschen leben mit ihrer kargen Rente oft am Rand des Existenzminimums. Laut persönlicher Einschätzung von Janós Szalay liegt die Arbeitslosigkeit im Land bei durchschnittlich 13 bis 14 Prozent. Erschwerend kommt hinzu, daß Ungarn nach 1989 auf keinerlei soziale Absicherungssysteme zurückgreifen konnte, wie sie etwa in Deutschland bestehen. Eine schlagartige Verelendung weiter Kreise der Bevölkerung war nicht aufzuhalten

In Pecs engagiert sich die Caritas heute in vielfältiger Weise gegen die alltägliche Not. Was ebenfalls nicht einfach ist. Janóz Szalay: "Wir werden vom Staat nicht unterstützt, es ist einfach anders als in Deutschland, wo die Caritas auch von staatlicher Seite ein gesuchter und gefragter Ansprechpartner ist." Die sozialdemokratisch-liberale Regierung zeichne sich statt dessen durch eine kirchenfeindliche Politik aus, die keinerlei Verbindung zu kirchlichen Organisationen suche. Dennoch gelingt es der Diözesancaritas Pecs heute, beachtliche Hilfe für Obdachlose, sehr arme Leute, kinderreiche Familien und Flüchtlinge zu leisten. Speziell für Zigeuner lief kürzlich eine Ausbildung für 23 Jugendliche. In ihren Pfarrgemeinden sollen sie einmal als eine Art Sozialarbeiter tätig werden. Sie erfahren alles, was sie brauchen, um in konkreten Alltagssituationen reagieren zu können

Hilfe, die auch Pfarrer József Lankó, eine Katechetin und zwei Zivildienstleistende in Alsószentmárton Tag für Tag leisten. Sie reicht von der Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen, der Stiftung Collegium Martineum für junge Zigeuner, die das Gymnasium besuchen bis hin zum Organisieren einer Küche, in der täglich rund 50 warme Mahlzeiten ausgegeben werden. Dazu kommen die traditionellen sonstigen Aufgaben eines Ortspfarrers

Doch für den Seelsorger József Lankó steht immer der ganze Mensch im Mittelpunkt seines Engagements, und das bedeutet eben nicht nur die Sorge um die Seele. "Wenn die Kinder Hunger haben oder sie brauchen Schuhe, dann muß ich helfen." Daß dies oft bis in die Nacht gehen kann, ist nicht zu vermeiden. Einmal mußte József Lankó eine schwangere Frau im Eiltempo ins Krankenhaus fahren, sie stand kurz vor der Entbindung. "Ich hatte Angst, daß sie es nicht aushält, wußte ich doch gar nicht, was in einem solchen Moment zu tun ist", berichtet der Seelsorger. Lachend fügt er hinzu: "Das habe ich in der Theologie nicht gelernt." Und was er auch nicht lernte, war die Antwort auf die Frage, was ist, wenn der Priester plötzlich eine Familie übernehmen muß

Und genau diese stand für ihn in Alsószentmárton. József Lankó: "Ich habe oft gegen Abtreibung gesprochen und plötzlich blieb ein Mädchen allein zurück im Krankenhaus Siklos, die Eltern wollten es nicht haben. Dann habe ich gedacht, als Priester kann ich leicht gegen Abtreibung reden. Was sollte ich machen, ich nahm die Kleine zu mir." Später kamen zwei Zigeuner-Mädchen aus Jugoslawien dazu, die inzwischen zu ihren Familien zurückkehren konnten. Derzeit leben mit Pfarrer József Lankó und seinem Mädchen noch zwei Jungen im Alsószentmártoner Pfarrhaus. Der eine absolviert eine Lehre zum Maschinenschlosser, der andere sollte aus einem Heim in Pecs geworfen werden, bis ihn der Alsószentmártoner Pfarrer zu sich nahm. "Der Junge hat viel im Kopf und ein gutes Herz, er brauchte einfach eine Familienatmosphäre", betont József Lankó. Inzwischen besucht sein Pflegesohn das Gymnasium in Pecs.

Das Zusammenleben im Dorf vergleicht József Lankó immer wieder mit einer großen Familie. Es hat zwar eine Weile gedauert, bis er von den Bewohnern akzeptiert wurde, doch jetzt gehört er dazu. "Zuerst kamen die Kinder und über sie kamen dann ihre Eltern." Bleibt die Frage was ist, wenn es einmal zu Problemen kommt. József Lankó lächelt: "Wie regiert man, wenn die Kinder Blödsinn machen...?" Und das hin und wieder etwas verschwindet gehört zum Alltag in einem Zigeunerdorf dazu. Nach dem Denken der Zigeuner leben alle Menschen im Grunde in einer Familie, berichtet József Lankó und wenn einer etwas braucht, dann nimmt er es sich. Beispielsweise die Jacke aus dem Schrank, wenn er friert. Einmal, so erzählt der Zigeunerpfarrer, war sein ganzes Zimmer ausgeräumt. Wenige Tage später wurde jedoch alles zurückgebracht

Die Bezeichnung Zigeuner - so Pfarrer József Lankó - heißt Mensch, und Gott hat den Menschen nach seinem Abbild erschaffen, Zigeuner sollten als solche gesehen und behandelt werden, "sie sind auch Abbild Gottes." "Vorurteile und allgemeine Meinungen sind falsch, auch hier leben Menschen wie überall mit Fehlern und Schwächen.

Neben den sozialen Erfahrungen brachte das Leben mit den Zigeunern für József Lankó auch zahlreiche persönliche Bereicherungen mit sich. "Ich mußte neu nachdenken, was das Evangelium für uns und für die Kirche bedeutet, mußte nachdenken, wie es für die Zigeuner verstehbar wird", sagt Pfarrer Lankó. Dabei machte er die Erfahrung, daß die Zigeuner eine sehr tiefe Beziehung zu Gott haben, auch wenn sie manchmal nicht mit dem christlichen Bild übereinstimmt. József Lankó: "Für die Zigeuner ist Gott der da oben, einer der alles sieht und weiß, einer der das Leben koordiniert." Manchmal paßt dieses Bild zur Bibel. Daß Gott aber Vater ist, für die Menschen Gutes tut, dieses Bild muß oft noch vermittelt werden, betont József Lanko und ergänzt: "Das verstehen sie nur, wenn es ihnen vorgelebt wird. Wenn ich einmal etwas mache, was nicht gut ist, dann kommt gleich ihre Frage: Was für ein Priester bist du, wo ist dein Gott?

József Lanko kann es sich nicht mehr vorstellen, Alsószentmárton zu verlassen. Nüchtern sagt er: "Das geht gar nicht". Zahlreiche Kontakte wurden in den vergangenen Jahren aufgebaut. Auch nach Deutschland, beispielsweise zum Zigeunerseelsorger des Bistums Paderborn, Ulrich Weiß, und zur Pfarrgemeinde St. Pius in Witten, die die Menschen in Alsószentmárton unterstützen. Jetzt kommen Kontakte zur Gemeinde Leipzig-Lindenau hinzu, wo Kaplan Thomas Bohne aus Anlaß seines 40. Geburtstages im Mai für eine neue Gemeinschafts-Küche in Alsószentmárton sammeln will. József Lankó und seine Zigeuner sind dankbar für jede Hilfe. Doch der Pfarrer begreift sie nicht als Almosen: "Jede Hilfe hat Sinn, wenn sie persönlich ist. Wir alle sind Schwestern und Brüder und gehören zusammen, egal wo oder wie wir leben. Das verstehe ich unter Katholizität.

Holger Jakobi

Quelle: http://www.tag-des-herrn.de/artikel/3790.php

Abgesehen vom katholischen Gewäsch, ein kleiner, eindringlicher Einblick ins ungarische Zigeunerleben.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Anitsemitischer Überfall in Budapest

"Bist Du ein Jude?" - 27-Jähriger von drei Angreifern zusammengeschlagen

Budapest - Ein 27-jähriger Budapester ist offenbar wegen seiner jüdischen Herkunft zusammengeschlagen worden, berichtete die ungarische Tageszeitung "Nepszabadsag". Laut dem Budapester Polizeipräsidium ereignete sich der Angriff am 30. Juni kurz vor Mitternacht, als drei Männer das Opfer bis zu dessen Wohnung in der Dohany-Straße verfolgten. Dort stellte einer der drei Angreifer die Frage: "Bist Du ein Jude?" Als das Opfer mit Ja antwortete, wurde es geschlagen, getreten und als "dreckiger Jude" beschimpft.

Laut Slomo Köves, dem Oberrabbiner der ultraorthodoxen Einheitlichen Israeltischen Kultusgemeinde in Ungarn (EMIH), beschrieb das Opfer die Täter als junge Männer mit Kapuzen. Köves zufolge habe es bereits in den vergangenen Monaten mehrere ähnliche Angriffe gegen Juden gegeben.

Die Gemeinde habe sich laut Köves an Premier Gordon Bajnai mit dem Ersuchen gewandt, möglichst schnell für die Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit zu sorgen und dafür, dass eine "gewaltbereite Minderheit nicht meint, sich alles erlauben zu können". Bereits seit eineinhalb Jahren würde man darum bitten, Polizeischutz für frequentierte Synagogen zu erhalten, doch bisher vergebens, beklagte der 30-jährige Rabbiner, dessen Gemeinschaft in enger Verbindung mit der weltweit tätigen ultraorthodoxen jüdischen Bewegung Chabad Lubawitsch steht.

Premier Bajnai ersuchte Justizminister Tibor Draskovics am Donnerstag, die Tat in der Dohany-Straße, die in Ungarn vor allem für ihre berühmte Synagoge bekannt ist, umgehend zu untersuchen und ihn über die Geschehnisse zu informieren, berichtet die ungarische Nachrichtenagentur MTI. Der Minister soll zugleich Vorschläge zur Vermeidung ähnlicher Angriffe unterbreiten.

Die größte Oppositionspartei, die rechtskonservative Fidesz-MPSZ, verurteilte umgehend die Tat. Die Partei lehne jegliche Gewalt ab, die jemandem wegen seiner Herkunft oder seiner Religion zustoße, erklärte Zoltan Balogh, der auch Vorsitzender des Parlamentsausschusses für Menschenrechte ist, gegenüber MTI. (APA)

Quelle: http://derstandard.at/1246541831533/Anitsemitischer-Ueberfall-in-Budapest
http://index.hu/bulvar/2009/07/08/megvertek_egy_zsido_ferfit_a_dohany_utcaban

Mittwoch, 8. Juli 2009

Körperbehinderter in Siófok angefahren

Ein Rollstuhlfahrer wurde in Siófok auf der Hauptstraße 7 überfahren. Der 69-jährige wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.
Der Mann versuchte an einem Fußgängerübergang die Straße zu überqueren und wurde von einem Fahrzeug, das aus Richtung Zamárdi kam, angefahren. Laut Aussage des Rollstuhlfahrers fuhr er deshalb nicht über den Zebrastreifen, sondern überquerte in dessen unmittelbarer Nähe die Straße, weil dieser nicht barrierefrei war, obwohl er direkt an einer Bahnstation liegt.

Quelle: mti.hu

Sonntag, 5. Juli 2009

Bis zu 5000 Euro Strafe für zu viel Ungarisch

Nach der Verabschiedung eines neuen slowakischen Sprachgesetzes kracht es zwischen Budapest und Bratislava wieder gewaltig
Ungarn will den Europarat anrufen. Zum Streit soll auch die Wirtschaftskrise beigetragen haben.


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Wien - Für jedes falsche Wort droht eine Geldstrafe: Die Lehrer in den slowakischen Schulen müssen sich ab September am Riemen reißen, zumindest wenn sie der ungarischen Minderheit angehören. In Klassen dürfen sie wie bisher ungarisch mit ihren Schülern reden. Aber mit den Kollegen in den Pausen darf künftig nur mehr auf Slowakisch getratscht werden, sonst droht eine Geldstrafe.

So interpretieren die Juristen im ungarischen Außenministerium das neue slowakische Sprachgesetz. Seitdem der Rechtstext in der vergangenen Woche von den Regierungsparteien durch das Parlament in Bratislava gepeitscht wurde, fliegen zwischen Ungarn und der Slowakei wieder die Fetzen.

Schriftgröße als Politikum


Die ungarische Regierung sieht in dem Gesetz eine klare Verletzung der Minderheitenrechte, ein geplantes Treffen der beiden Premierminister wird entfallen. Die rechtskonservative Oppositionspartei Fidesz geht einen Schritt weiter und spricht gar von Ungarnverfolgung. Ungarn müsse endlich begreifen, dass die Slowakei ein unabhängiges Land ist, lautet die Replik aus Bratislava.

Was die Gemüter so erhitzt, ist ein auf den ersten Blick unscheinbares Gesetz, das den Gebrauch der slowakischen Sprache in der Öffentlichkeit regeln soll. Für die über eine halbe Million ungarischsprachiger Slowaken bringen die neuen Bestimmungen aber Einschränkungen. Auf Werbetafeln sowie in allen öffentlichen Ankündigungen muss künftig immer zuerst der slowakische Text abgedruckt werden.

Auch Texte auf historischen Gedenktafeln müssen zuerst slowakisch verfasst sein, für die ungarische Übersetzung gilt eine maximale Schriftgröße. Geografienamen, etwa in Schulbüchern, dürfen künftig nicht mehr allein auf Ungarisch stehen. Laut der ungarischen Leseart schränkt das Gesetz sogar ein, wann ein Arzt mit seinen Patienten ungarisch sprechen darf. Für Verstöße drohen zwischen 100 und 5000 Euro Strafe.

Geschwächtes Ungarn

"Kein Mensch glaubt, dass das Gesetz wortgetreu umgesetzt wird, aber es erlaubt den slowakischen Behörden, jederzeit gegen die ungarische Minderheit vorzugehen" , sagt ein ranghoher Beamter im ungarischen Außenministerium. Ungarn will nun den Europarat und die OSZE in dieser Causa anrufen.

Die slowakisch-ungarischen Beziehungen sind traditionell schlecht und haben 2008 einen Tiefstand erreicht. Politologen sprechen vom angespanntesten Verhältnis zweier EU-Staaten.

Dass die Slowakei den Konflikt jetzt erneut anfacht, hängt laut dem ungarischen Außenministerium auch mit der Wirtschaftskrise zusammen: Ungarn stehe massiv geschwächt da, der Moment sei für die Slowakei günstig, um Streitfragen zu klären. Zudem stehen 2010 Wahlen an, und der slowakische Premier Robert Fico dürfte auf die Unterstützer der rechten Slowakischen Nationalpartei schielen.

Der slowakische Politologe Tomáš Strážay glaubt zudem, dass die Slowakei Druck auf Ungarn ausüben will, um die Auflösung des ungarischen Karpatenforums zu erreichen. In dem 2004 gegründeten Forum treffen sich ungarische Politiker aus der gesamten Karpatenregion. Das Forum ist in Ungarn rechtlich anerkannt und darf dem Parlament Vorschläge übermitteln. Weil damit slowakische Politiker an das ungarische Parlament angebunden sind, ist Bratislava erzürnt. Ungarn sah dagegen bisher keinen Grund für ein Entgegenkommen.
Quelle: (András Szigetvari/DER STANDARD, Printausgabe, 6.7.2009)