Montag, 13. Juli 2009

Faschistische Motorradfahrer gewinnen Prozeß

In Ungarn gibt es einige Zeit schon eine Vereinigung, die nach den Hell’s Angels angelegt ist, die Goj-Motorosok. Was sie verbindet, ist das Nicht-Jüdisch-Sein, wie es die Bezeichnung „Goj“ (jiddisch für Nichtjude), ja besagt. Diese lieben Leute treiben schon einige Zeit ihr Unwesen, kooperieren mit der Ungarischen Garde und sind immer dort zu finden, wo gerade gegen die „Zigeunerkriminalität“ demonstriert und gegen Zigeuner gehetzt wird.
Dann gibt es Tibor Bakács, einen medialen Wichtigtuer mit großer Klappe (er ist dem Budapester Underground (Tilos-Rádió usf.) entwachsen). Er hat in einer Radiosendung eine rethorische Frage an die Motorosok gestellt: „Na, was ist, Goj Motorosok, was ist, ihr Faschisten, kennt ihr die Geschichte nicht?“
Daraufhin wurde er von den Motoradfahrern wegen Verleumdung angezeigt. Das Gericht verurteilte Bakáts mit der Begründung, daß der Fragesatz den Zuhörern suggerierte, daß die Goj Motorosok Faschisten seien. Die Motorosok fordern drei Millionen Forint Entschädigung. Bakáts hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.

Quelle: http://www.klubradio.hu/cikk.php?id=16&cid=91438

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