Sonntag, 16. Dezember 2007

frauenparkplätze


ein mir sehr lieber mensch war in wien auf dem christkindlmarkt und hat sich in erster linie das hundertwasserhaus angeschaut (darüber und über die reaktionen ungarischer studenten diesbezüglich, gilt es noch einmal zu sprechen). ich, der ich fünf jahre in wien dahinvegetiert habe, wundere ich mich immer über ausflüge auf den christkindlmarkt; da auf dem vor dem rathaus immer unheimliche (touristen)massen sind, er eigentlich nicht viel von weihnachtsstimmung an sich hat und überhaupt. aus wien, diesem überdimensionierten museum, das immer noch der zeit nachweint, in der es groß und wichtig gewesen ist, kann man nur wegfahren, aber niemals hin.
nach dem ganz gut geglückten ausflug wurde mir ein foto aus dem park&ride parkhaus der u3 gezeigt, das ich - alle urheberrechte mißachtend - einfach hier eingefügt habe; mit der anmerkung: wir waren sehr verwundert.

frauenparkplatz: ein ernstnehmen der ängste der frauen. eine geste. ein zögerlicher schritt, für die frauen auch einmal was gutes zu tun. so was ist natürlich in einem land, in dem es nicht einmal ein park&ride* gibt (das parkhaus am ende der budapester u4, die zurzeit gebaut wird, hat man wegrationalisiert, weil das budget ohnehin schon sehr überschritten wurde [einsparung: springbrunnen am kálvin tér, parkhaus an der endstation]), von einem zögerlichen schritt in richtung ernstnehmen von frauen (nicht gleichberechtigung vorerst!) ganz zu schweigen; ist so was schwer zu verstehen.

* an der margaretenbrücke auf dem unteren donaukai war lange zeit ein schild angebracht: p&gy (park&gyalog) - parken und zu fuß gehen...

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